Ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich liebe Polenta, in allen Variationen, ob als cremigen Brei, oder etwas fester als Purée, oder wenn man sie dünn auf ein Brett streicht, sie erkalten lässt und dann in einer Pfanne etwas anbrät. Meine Schwester hat mir aus ihrem Urlaub aus dem Tessin, eine herrliche, etwas grobere vollwertige Polenta mitgebracht, ein Genuss!! Merci Monique !! Als ich dann unter der Woche im Gemüseladen Steinpilze und Pfifferlinge entdeckt habe, war mir klar was auf den Tisch kommen würde. Es war allerdings geplant die Polenta nur mit Steinpilzen zuzubereiten und die Pfifferlinge waren für ein anderes Rezept vorgesehen. Allerdings musste ich kurzfristig umdisponieren, da meine Steinpilze ziemlich arg von Tierchen befallen waren, und ich nach dem säubern nicht mehr genug übrig hatte, also mischte ich die Pfifferlinge mit unter, was dem guten Geschmack aber keinen Abbruch tat. Man kann das Gericht auch sehr gut ohne Sauce essen. Obwohl für Saucenliebhaber, eine kräftige Fleischsauce, wie die Ochsenschwanzsauce sehr sehr gut dazu passt.
Das braucht ihr für 4 Personen:
Für die Polenta:
200gr Polenta
1 Liter Gemüsebrühe oder Geflügelbrühe, am besten selbst gemacht;)
Salz und Pfeffer
frisch geriebenen Parmesan oder Pecorino
Für das Pilzgeröstel:
8oo gr frische Pilze, Steinpilze, Pfifferlinge Shitake, Champignons, was ihr gerade bekömmen könnt
2 Schalotten
1 Bund frische platte Petersilie
Salz und schwarzer Pfeffer
wer mag 1 Essl crème fraiche
200 ml Ochsenschwanzsauce siehe mein Rezept hier:
Valentinstag Menu Ravioli mit Ochsenschwanzfüllung- Barolo-Selleripuree
Und so wirds gemacht:
Zuerst die Pilze mit einer Bürste putzen, schwache Stellen herausschneiden, vor allem bei den Steinpilzen ganz genau aufpassen, ob keine Tierchen sich durchgebissen haben, oder sich noch im Pilz befinden. Grössere Pilze in Stücke schneiden. Die Frische Petersilie kleinhacken. Die Schalotte in kleine Würfel schneiden.
700ml der Gemüsebrühe in einen Topf geben und aufkochen lassen. Die Polenta in die warme Brühe einrieseln lassen und zur gleichen Zeit mit dem Schneebesen kräftig rühren, damit keine Klümpchen entstehen. Wenn der Maisbrei zu steif wird, immer wieder heisse Brühe dazu fügen und rühren, rühren rühren… allerdings nicht mehr mit dem Schneebesen, sonder jetzt mit dem Kochlöffel. Ab und zu Deckel auf den Topf und etwas quellen lassen. Meine Polenta brauchte 35 Minuten bis sie gar war. Ich würde sagen, am besten sich nach der Packungsanleitung richten, oder auf den eigenen Gaumen verlassen und öfters probieren.
In der Zwischenzeit, etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Pilze dazu geben, und bei guter Hitze anbraten, die kleingewürfelten Schalotten nach der Hälfte der Zeit dazu geben. Kurz vor dem Anrichten, die Petersilie und wer mag, die crème fraiche dazu geben. Salzen und pfeffern und warm halten.
Die Sauce vom Ochsenschwanz ebenfalls erwärmen. Kurz vor Schluss noch den frisch geriebenen Parmesan unter die Polenta rühren und fertig ist eine cremige Polenta mit herrlich frischen Pilzen und einer kräftigen Fleischsauce. Lecker!!!!