Rinderfond mit Liebe gemacht

Da für mich ja jetzt der Herbst auch Einzug in meiner Küche gehalten hat, und ich mich auf die vielen Schmorgerichte, Suppen und Risotto’s freue, habe ich doch mal Inventar in meiner Tiefkühltruhe gehalten, und dabei festgestellt, dass ich nur noch 1 liter Hühnerbrühe auf Vorrat habe. Das geht ja gar nicht, dieser Bestand muss sofort aufgestockt werden. Ich weiss ja nicht wie ihr das macht, aber für mich steht fest, es geht nichts über eine hausgemachte Brühe, ob die jetzt vom Huhn , vom Rind oder vom Fisch ist, oder ob es sich um eine Gemüsebrühe handelt, das Gericht was damit gekocht wird schmeckt mir zumindest einfach viel besser, und ich weiss, was in meiner Brühe drin ist!Darum habe ich sofort am Samstag damit angefangen. Da ich ja vor hatte diese Linsensuppe zu kochen, habe ich also als Erstes eine Rinderbrühe aufgesetzt.

Dazu brauchte ich:

  • 1 Rinderbeinscheibe oder auch  Rinderjarret genannt
  • 2 Markknochen
  • 800gr Paleron vom Rind ( vom Bug , Tafelspitz) ein schönes mageres Stück
  • 150gr Sellerieknolle
  • 2 Karotten
  • 1 Zwiebel
  • die grünen Blätter vom Sellerie
  • 1 tomate
  • 1 Petersilienwurzel
  • 1 stange Lauch
  • Thymian, Majoran, Lorbeerblatt,
  • 8 weisse Pfefferkörner
  • 1 gute prise grobes Meersalz

Zuerst spüle ich das Fleisch mit kaltem Wasser ab, und lege es mit den Knochen in den Topf. Bedecke das ganze mit 4 Liter Wasser, und bringe es zum kochen.

Wenn es kocht drehe ich den Herd etwas runter, und schöpfe mit einer Kelle den Schaum ab der sich beim kochen gebildet hat.

Die Zwiebel schäle ich nicht, schneide sie in der Mitte durch, und lege sie mit der Schnittfläche nach unten in eine heisse Pfanne ohne Fett, und lasse sie schwarz anbrennen. Jetzt erst gebe ich sie in meinen grossen Topf zur Suppe. Diese ganze Intervention dient dazu, dass die Suppe nachher eine schöne goldige Farbe bekommt.

Die Kräuter wickele ich in ein äusseres Blatt vom Lauch, verschnüre es fest, und gebe sie, so wie das, in grobe Stücke geschnittene Gemüse auch dazu. Jetzt lasse ich das Ganze ungefähr 1 1/2 – 2 Stunden köcheln.

Das Fleisch nehme ich aus der Suppe und stelle es zugedeckt beiseite. Mein Fond schütte ich durch ein Sieb, in das ich ein Abseihtuch lege….

Et voilà, fertig ist ein schöner goldgelber, herrlich duftender, wohlschmeckender Rinderfond, mit dem man tolle Speisen zubereiten kann.

Ich gebe zu , es ist etwas zeitaufwendig, aber glaubt mir, es lohnt sich allemal.

Und das Fleisch kann man selbstverständlich auch verwerten. Entweder als Tafelspitz mit gekochten Petersilienkartoffeln,oder das Fleisch in kleine Stücke geschnitten,  Capeletti und etwas Parmesan in den Teller und dann die frisch gekochte Brühe drauf, das ist mein absoluter  Favorit; oder als Fleischsalat . In Luxemburg sagen wir dazu eben  “ Feierstengszalot“ .  Ich mag diesen Salat sehr gerne, und serviere ihn manchmal sogar als amuse bouche für meine Gäste. Oder eben als Salat, zum mitnehmen auf die Arbeit zum Beispiel. Das Rezept dazu findet ihr auch hier auf meiner Seite.

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