Diese Suppe hat einen leichten Rauchgeschmack durch den Speck , das Sauerkraut, das nicht zu dominant ist, und das cremige vom Mascarpone und der Kartoffel, dazu noch die tolle Einlage, die den Geschmack der Suppe noch einmal unterstreicht, alles in allem ein sehr raffinierte Sache.
Die Suppe habe ich das erste Mal in Baden Baden gegessen. Auf Schloss Neuweier bei Armin Röttele, eine Top Adresse für herrliches Essen und übernachten mit Stil, in einem wunderschönen renovierten Schloss.Eine Adresse die ich euch nur empfehlen kann.
Ich habe luxemburgisches Sauerkraut gekauft, das ist relativ sauer, im Gegensatz zum deutschen Sauerkraut.Deswegen musste ich das Originalrezept etwas ummodeln. Die Suppe hatte einfach zu viel Säure. Ich habe dann die Mascarpone und die Kartoffel dazugegeben. Diese beiden zusätzlichen Zutaten haben einen Grossteil der Säure kompensiert und machten die Suppe zudem auch noch cremiger. Dann wisst ihr Bescheid wenn ihr relativ saures Sauerkraut benutzt macht Mascarpone und Kartoffel dazu, ansonsten könnt ihr diese beiden Zutaten auch weg lassen.
Das braucht ihr für 4 Portionen:
40gr geräucherter Bauchspeck, in dünne Streifen geschnitten
2 El Olivenöl
2 Schalotten, fein gewürfelt
250gr frisches Sauerkraut (Biog)
1 mittelgrosse Kartoffel
1 Lorbeerblatt
250ml Weisswein (z.b. Auxerrois, Elbling ist für dieses Gericht zu sauer)
400ml Geflügelfond
250ml Rahm
3El Mascarpone
1 Messerspitze gemahlenen Kreuzkümmel
Salz und Pfeffer
Für die Pfannkuchen:
50gr gesiebtes Mehl
125ml Milch
1 Ei und 1 Eigelb
20g flüssige Butter
Muskatnuss frisch gerieben
Und so wirds gemacht:
Den Speck im Olivenöl kurz anbraten, die Schalotten dazu geben und farblos anschwitzen.Das Sauerkraut und das Lorbeerblatt dazu geben. Mit dem Weisswein ablöschen. Mit dem Geflügelfond auffüllen. Das Sauerkraut für 8 Minuten darin garen.
Die Sauerkrautsuppe durch ein Sieb passieren und das Sauerkraut zur Seite stellen.Den Rahm, die Mascarpone und die Kartoffel zu der Suppe geben und noch einmal köcheln lassen, bis die Kartoffel gar ist. Mit dem Kartoffelstampfer die Kartoffel zerkleinern,mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken und zur Seite stellen.
Nun zu den Pfannkuchen:
Das Mehl mit der Milch glatt rühren.Ei, Eigelb und die flüssige Butter einrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.In eine beschichtete Pfanne Butter geben, schmelzen lassen und die Pfannkuchen darin schön dünn goldbraun ausbacken.
Den Knacki oder einfacher gesagt das Würstchen in warmen Wasser kurz erwärmen. Den Pfannkuchen mit dem Sauerkraut belegen. Die warme Wurst auf den Pfannkuchen , und einrollen. Dann den Pfannkuchen auf Plastikfolie legen und in diese fest einrollen. Die Enden wie ein Bonbon zusammendrehen. Dann noch in Alufolie fest einwickeln. Durch diese Aktion wird der Pfannkuchen schön fest . Auf meinen Fotos hatte ich den Pfannkuchen einfach nur so gewickelt, das geht auch, aber durch die Wickelaktion sieht er später professionneller aus. Leider habe ich kein Foto davon, schade. Aber beides schmeckt gleich gut, es geht nur ums aussehen.
Die Suppe wieder erwärmen und mit dem Stabmixer aufschäumen. Die Enden des Pfannkuchens abschneiden, in einem Suppenteller stellen und die warme Suppe drum herum angiessen.
Guten Appetit!
Quelle:La Cucina della Passione von Armin Röttele
Sieht super aus! Einfache Zutaten, schön kombiniert!
Und den Röttele gibt’s noch 🙂
LG Alex
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Ist auch einfach und unkompliziert. Jaja den Röttele gibts noch immer, aber zur Zeit halt in Baden Baden. Ich glaube vorher war er im Tessin, oder? Worher kennst du ihn denn?
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Ich hab vor Jahren mal geschaut, wo es sich bei uns in der Gegend lohnt, essen zu gehen (die Gegend um Karlsruhe). Da war er dann auch dabei, mit einem schönen Anwesen.
Ich war aber nicht dort, obwohl sich die Karte gut liest.
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Hat dies auf Liebe mit Biss rebloggt.
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Das Essen ist erstklassich. Da kannst du ruhig hingehen um gut zu essen und dich verwöhnen lassen. LG Malou
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