Crème Brûlée-Weltfrauentag

Und hier wie versprochen, das Rezept der herrlichen Crème Brûlée von Lea Linster, zum verspäteten Weltfrauentag. Dieses Rezept sollte man eigentlich immer zusammen mit den Madeleines machen .  Für das eine Rezept braucht man das Eiweiss und für das andere das Eigelb. So wird nichts verschwendet. Bei Lea im Restaurant gibt es diese beiden Desserts immer, egal welches Menu man wählt zusätzlich dazu.

Die liebe Kerstin von @Elbgetuedel auf Instagram hatte eine schöne Idee für den Weltfrauentag der am 8ten März gefeiert wurde. Sie hat uns Foodblogger dazu eingeladen über eine unserer Lieblingsköchinnen zu erzählen. Und mir ist da natürlich spontan Lea Linster eingefallen. Beide aus Luxemburg, da muss man zusammen halten;)

Ich habe Lea Linster persönlich kennen gelernt, als ich an einem Kochwettbewerb in Luxemburg teilgenommen habe. Das ist allerdings schon viele Jahre her,es war 2005 und  Nein  den Wettbewerb habe ich damals nicht gewonnen 😉 allerdings kam ich unter die 8 Besten von über 100 Bewerbern und durfte in ihrem Restaurant noch einmal kochen, und das in ihrer Küche!! Das war ein schönes Gefühl, da war ich damals natürlich sehr stolz drauf, es war ein schönes Erlebnis, an das ich mich immer gerne zurück erinnere. Abends als die Preisverleihung war, hat Lea Linster dann für uns gekocht. Es gab ihren legendären Hummersalat und danach ein Filet vom Rind mit ihrer wunderbaren Rotweinsauce. Und genau durch diese gute Sauce kam der herrliche Satz zustande den Lea zu einem deutschsprachigen Jurymitglied gesagt hat, und den ich nie vergessen werde: Sie müssen unbedingt das Brot in die Tunke zappen….. sie wollte damit sagen, die Sauce mit dem Brot aufsaugen, so wie zu Hause oder fühlen sie sich wie zu Hause. Einfach, unkompliziert und gerade heraus mit einer grossen Portion Humor,  so habe ich Lea Linster erleben dürfen. Und noch vor kurzem habe ich ein Interview in einer Zeitung gelesen, wo sie wieder so herrlich einfach über sich und ihr Leben erzählt hat. 

Sie hat viel in ihrem Leben erreicht , sie hat als erste und einzige Frau den Bocus d’Or gewonnen, hat in verschiedenen Königshäusern gekocht, und wofür ich sie am meisten beneide ist ihr Gaumen, der auch das letzte Körnchen Gewürz erschmecken kann. Zwei Dinge habe ich tatsächlich mit ihr gemeinsam, meine  Liebe zum Kochen und zu den herrlichen Madeleines.

So, und nun zum Rezept.

Für 4 Personen braucht ihr:

160ml Milch

300gr Sahne

80gr Zucker

4 Eigelb

1/2 Bourbon  Vanilleschote

brauner Zucker zum Anrichten

Und so wirds gemacht:

Milch, Sahne, Zucker und Eigelb zusammen in eine mittlere Schüssel geben. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, und das herrliche Fruchtmark herauskratzen und mit in die Schüssel geben. Mit dem Schneebesen  die Masse etwas verquirlen. Die Schüssel mit Plastikfolie verschliessen und die Masse über Nacht im Kühlschrank stehen lassen.

Den Backofen auf 100 Grad vorwärmen.

Die Masse durch ein feines Sieb schütten und in flache ofenfeste Formen oder Schälchen aufteilen. Das wichtigste bei den Formen ist, dass sie relativ flach sind, damit die Masse im Ofen schneller stockt. Die Crème brulée für eine Stunde im Ofen lassen bei 100 Grad. Nach einer Stunde nehme ich die crème aus dem Ofen, lasse sie etwas abkühlen, und setze sie danach in den Kühlschrank für minimum 3 Stunden , damit sie richtig durchkühlen können.

Die Crème kurz vor dem Anrichten gleichmässig, sehr wichtig, mit braunem Zucker bestreuen und mit Hilfe eines Bunsenbrenners karamellisieren, und sofort servieren. Gelungen ist die Crème brûlée für mich wenn die karamelisierte Schicht Zucker über der crème schön knackt und zerbricht wenn mann mit dem Löffel hinein geht. Auch sollte die crème  nicht zu fest aber auch nicht zu labberig sein. Diesen schmalen Grad habe ich am Anfang auch nicht immer so gut hinbekommen. Aber je mehr crèmes man macht, desto mehr Übung bekommt man. Also, wenns beim ersten Mal nicht ganz perfekt ist, nicht aufgeben! Und der Geschmack ist sowieso sensationnell. Lasst es knacken ;o)

Tipp: Der Bunsenbrenner ist sehr wichtig bei diesem Dessert. Es gibt im Handel diese Set’s zu kaufen, Schälchen mit einem kleinen Bunsenbrenner inklusive. Wenn ich euch einen guten Rat geben darf, kauft euch einen normalen Bunsenbrenner im Baumarkt, der hat viel mehr „Feuer“ als dieses kleine Ding. Und versucht die Flamme immer in Bewegung zu halten, denn wenn ihr zu lange auf eine Stelle zielt, wird der Zucker schnell dunkel und schmeckt dann bitter!!

4 Kommentare

  1. Hartmut Falk

    Hallo Malou, auch ich bin seit Langem ein Lea-Fan. Ihre Madeleines und auch ihr Rezept für Creme brulee ist bei mir Standard. Bei einem Kennenlernen in Ihrem Restaurant hat sie mir Ihr neues Kochbuch mit einer sehr lieben persönlichen Widmung geschenkt. L G Hartmut

    Gefällt 1 Person

  2. malou

    Schön, ah dann konntest du die liebe Lea ja schon in ihrem Element live erleben. Widmungen in einem Kochbuch machen much immer ganz stolz. LG Malou

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